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Wieder ein Jahr „TÜV“ – Das MobAS-Wochenende in Kaltenkirchen

Am 28.09. und 29.09.2024 war es für die Atemschutzgeräteträger:innen der Freiwilligen Feuerwehren Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg wieder so weit, die alljährliche Belastungsübung zu absolvieren.

Um Atemschutzgeräteträger:in zu werden, müssen die Kamerad:innen regelmäßig eine Tauglichkeitsuntersuchung vom Arzt vorweisen und den Lehrgang Atemschutzgeräteträger:in, bei der Kreisfeuerwehrzentrale, besuchen. Diese Anforderungen sind in der Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 festgehalten.

Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, muss an einer jährlichen Einsatz realistischen Übung oder einem Realeinsatz teilgenommen werden. Zusätzlich wird eine Belastungsübung durchgeführt, in der eine Orientierungsstrecke mit Hindernissen überwunden und weitere Leistungsübungen zu erfolgen haben. 

Diese sind: das Handergometer, das Fahrrad, ein Laufband und die Endlosleiter. Jedes einzelne Gerät muss erfolgreich beendet werden, ansonsten gilt die Belastungsübung als abgebrochen – der:die Kamerad:in ist somit nicht mehr atemschutztauglich. 



Bei der Orientierungsstrecke handelt es sich um einen Kriechtunnel, wo Elemente wie Klappen, welche nach oben oder unten führen, sowie eine Röhre verbaut sind. Diese Röhre gilt als ein besonderes Hindernis, da sie nicht alleine überwunden werden kann. Die Kamerad:innen müssen sich gegenseitig durch die Röhre schieben, da sie länger als zwei Meter ist. Hier wird nicht nur die Zusammenarbeit und das Vertrauen zueinander gestärkt, sondern auch das Vertrauen in das Atemschutzgerät vertieft. Dies ist, in Summe, für alle Teilnehmer:innen sowohl eine psychische als auch eine körperliche Belastung.



Damit diese Belastung von allen Teilnehmer:innen durchgeführt werden kann, plant der Fachbereich Atemschutz von der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg das sogenannte “MobAS Wochenende”. 

Um an diesem besonderen Wochenende einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können, erstellt der Fachbereich Atemschutz einen Zeitplan, in dem zweier oder dreier Trupps im Abstand von 20 Minuten durch die MobAS gehen. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen worden sind, konnten die Teilnehmer:innen sich ihrer Belastungsübung stellen. 

Insgesamt 70 Atemschutzgeräteträger:innen konnten die mobile Atemschutzstrecke erfolgreich absolvieren und dürfen ein weiteres Jahr unter Atemschutz in den Brandeinsatz. 

Durch die Kooperation der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg können an dem “MobAS Wochenende“ mehrere Atemschutzgeräteträger:innen ihre Tauglichkeit auffrischen. Ebenfalls kann dadurch an den Freiwilligen Feuerwehren ein einheitlicher Tonus der Auffrischung garantiert werden, was die Arbeit für den Fachbereich Atemschutz erleichtert. 

Alternativ können die Kamerad:innen auch auf die Atemschutzstrecke an der Kreisfeuerwehrzentrale zurückgreifen. 

Am Ende möchten wir uns für die tolle Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Henstedt-Ulzburg und vor allem dem Personal der MobAS bedanken.