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Das Berufsfeuerwehr-Wochenende der Jugendfeuerwehr Kaltenkirchen

Vom 17. bis 19. Oktober 2025 fand das Berufsfeuerwehr-Wochenende der Jugendfeuerwehr Kaltenkirchen statt. Zwei engagierte Ausbilder hatten verschiedene realitätsnahe Einsatzszenarien vorbereitet, die von den Jugendlichen professionell abgearbeitet wurden. Die Alarmierungen erfolgten – ganz wie bei einer echten Berufsfeuerwehr – über Lautsprecherdurchsagen, was für eine besonders authentische Atmosphäre sorgte.

Bereits am ersten Abend wurden die Betten im großen Saal vorbereitet – die Jugendfeuerwehr bezog ihr „Nachtquartier“ wie echte Einsatzkräfte. Danach erfolgte die Fahrzeugeinteilung, und die Einsatzkleidung wurde hinter den jeweiligen Fahrzeugen bereitgelegt. Ganz wie bei den Profis lagen die Einsatzhosen bereits über den Stiefeln – einsatzbereit für den nächsten Alarm.

Die ersten Einsätze ließen nicht lange auf sich warten: Von einer brennenden Mülltonne (simuliert durch eine Feuertonne) bis hin zu einer eingeklemmten Person (dargestellt durch einen Feuerwehrangehörigen) meisterten die Jugendlichen alle Herausforderungen mit Bravour.

Der zweite Tag begann nach einem ausgiebigen Frühstück mit einer spannenden Schnitzeljagd quer durch Kaltenkirchen. Dabei mussten die Jugendlichen ihr Wissen rund um Feuerwehrtechnik, Erste Hilfe und Teamarbeit unter Beweis stellen. Auch ein Ausbilderteam nahm teil und beeindruckte mit besonders gelungenen Knoten. 

Nach einer kurzen Stärkung ging es direkt weiter mit einem realistisch inszenierten Großeinsatz auf dem Gelände der Kaltenkirchener Wiesn auf dem Festplatz. Ein Arbeiter war von einem Gerüst gestürzt, hatte sich am Bein verletzt und dabei einen Kabelbrand ausgelöst. Parallel dazu wurde ein Verkehrsunfall mit Gefahrstoffen simuliert – eine komplexe Lage, die höchste Konzentration und gute Zusammenarbeit erforderte.

Alle Szenarien wurden von der Jugendfeuerwehr souverän abgearbeitet. Selbstverständlich wurde bei allen Übungen auf größtmögliche Sicherheit geachtet: Es gab keine echten Brände, und niemand wurde verletzt. 

Im Anschluss hatte die Wehrführung einen Unwettereinsatz vorbereitet, bei dem ein sogenannter „Wachenalarm“ ausgelöst wurde. Dabei wurde den Jugendlichen erklärt, dass ab sofort keine Alarmierung mehr über den Gong erfolgt, sondern – wie bei den Aktiven – per Lautsprecherdurchsage. Auch diese Einsätze, darunter ein umgestürzter Baum und gefährlich hängende Äste, wurden sicher und professionell abgearbeitet. Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von erfahrenen Einsatzkräften, die mit Rat und Tat zur Seite standen.

Nachdem der Wachenalarm aufgehoben wurde, folgten weitere kleinere Einsätze. Brennende Mülltonnen – erneut simuliert durch Feuertonnen – forderten schnelles und strukturiertes Handeln. Dank Nebelmaschinen gelang es dem Vorbereitungsteam, die Szenarien besonders realitätsnah darzustellen. Auch Flächenbrände und ein Carportbrand wurden simuliert und von den Jugendlichen mit großem Engagement und Teamgeist bewältigt.

Der zweite Tag war ein voller Erfolg – und am dritten Tag folgte das große Finale: die Abschlussübung auf dem Gelände des Bauhofs Kaltenkirchen. Mehrere Einsatzstellen wurden durch den Einsatzleiter erkundet und den jeweiligen Fahrzeugen zugeteilt. Die Jugendfeuerwehr hatte zwei herausfordernde Lagen zu bewältigen: ein simuliertes Feuer mit vermissten Personen in einer Lagerhalle sowie eine verschüttete Person in einer Sandgrube. 

Ein besonderes Highlight: Die Eltern der Jugendfeuerwehrmitglieder waren zur Abschlussübung eingeladen und konnten live miterleben, mit wie viel Können, Verantwortungsbewusstsein und Zusammenhalt ihre Kinder agierten.

Zum Abschluss wurde der Einsatz gemeinsam nachbesprochen und ein Gruppenfoto gemacht – ein gelungener Abschluss für ein unvergessliches Wochenende.Ein herzliches Dankeschön geht an den Bauhof Kaltenkirchen, die Kaltenkirchener Wiesn, Famila Kaltenkirchen und Popp Feinkost, die uns mit Spenden, Verpflegung und Gelände unterstützt haben!