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Lehrgang für Hubrettungsfahrzeuge mit der Firma Drehleiter.info

Eine fundierte Ausbildung auf dem wohl komplexesten Rettungsgerät der Feuerwehr – dem Hubrettungsfahrzeug – ist sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die zu rettenden Personen von essenzieller Bedeutung.

Den Startschuss für die Entwicklung eines transnationalen Ausbildungsstandards für Hubrettungsfahrzeuge gab im Jahr 2017 die EU-Kommission im Rahmen des Förderprogramms ERASMUS+.

Aus dieser Initiative entstand das Projekt EUROFFAD (EUROpean Standards for Rescuing and FireFighting with Aerial Devices). Ziel des Projektes ist es, einen europaweit einheitlichen Standard für die Entwicklung, den Wissenstransfer und die praktische Umsetzung von Innovationen im Bereich der Hubrettungsfahrzeuge zu schaffen.

Neben der Firma Drehleiter.info sind drei weitere Partner an diesem transnationalen Projekt beteiligt: die Administration der Rettungsdienste Luxemburg, die Landesfeuerwehrschule Tirol, sowie die belgische “Hilfeleistungszone DG”. Dank dieser starken Partnerschaften und der EU-Förderung ist der Lehrgang europaweit anerkannt.

In gemeinsamen Projektmeetings wurden dann verschiedene Module entwickelt, um die Ausbildung auf unterschiedliche Zielgruppen zuzuschneiden – von der Fahrzeugbesatzung über Führungskräfte bis hin zu angehenden AusbilderInnen.

Da nicht alle aktiven KameradInnen gleichzeitig in einem Modul geschult werden können, erhielten am vergangenen Wochenende zwölf Teilnehmer die Gelegenheit, am Ausbilderlehrgang für Hubrettungsfahrzeuge der Firma Drehleiter.info teilzunehmen.

Der Lehrgang bot eine abwechslungsreiche Kombination aus theoretischen Grundlagen und praxisorientierten Übungen. Die Teilnehmenden konnten dabei umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten im sicheren Umgang mit dem Hubrettungsfahrzeug erwerben. 

In den Theorieeinheiten wurden neben den grundlegenden Inhalten – wie den einzuhaltenden Abständen, der maximalen Auslastung und den Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit – auch die Ausbildungsfähigkeiten der KameradInnen gestärkt. Durch Kurzvorträge gestalteten sie den Theorieunterricht aktiv mit und trugen so zur optimalen Vorbereitung zukünftiger Dienste bei.

Zur Vertiefung des erworbenen Wissens erarbeiteten die KameradInnen in Kleingruppen Einsatzübungen, die sie im Anschluss selbstständig durchführten. Diese praktischen Übungen festigten den vermittelten Ausbildungsstandard und schufen eine solide Grundlage für Realeinsätze.

Abgerundet wurde die Ausbildung am Sonntagnachmittag durch eine realitätsnahe Abschlussübung. Die zwölf neuen Ausbilder für unsere Feuerwache werden nun weitere KameradInnen in den Umgang mit dem Hubrettungsfahrzeug einweisen, sodass die gesamte Besatzung über fundierte Grundkenntnisse verfügt.

Quelle: Drehleiter.Info (https://www.drehleiter.info)