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Ein Rückblick auf das Jahr 2024

Ein Rückblick auf das Jahr 2024

Wir lassen das Jahr 2024 hinter uns und blicken gemeinsam auf die letzten zwölf Monate der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen zurück.


Eine Gemeinschaft. Für die Gemeinschaft.


Die KameradInnen der aktiven Einsatzabteilung wurden insgesamt zu 305 Einsätzen alarmiert. Das sind ca. 0,83 Einsätze pro Tag oder eine Alarmierung alle 28,8 Stunden.

Im Vergleich zum Vorjahr 2023 haben die Einsätze abgenommen.

Der Schwerpunkt der Einsätze lag in diesem Jahr wieder deutlich im Bereich des Brandschutzes. Ein Großteil der Alarmierungen erfolgte hierbei durch ausgelöste Brandmeldeanlagen, Feuermeldungen oder durch Rauchwarnmelder in Privatwohnungen. Durch den stetig besser werdenden vorbeugenden Brandschutz konnten so Brände frühzeitig eingedämmt oder zumeist sogar gänzlich verhindert werden.

Aber nicht nur die Feuermeldungen gehören zur Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr, sondern auch die technische Hilfeleistung. So kam es kurz nach Neujahr am 04.01.2024, zu einem Verkehrsunfall mit einem Lastkraftwagen. Der LKW kam von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Baum, sodass der Baum von den KameradInnen gefällt wurde.

Am 04. Februar 2024 wurden die Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand im Kisdorfer Weg alarmiert. Hier wurde ein Defekt an der Heizung festgestellt und eine größere Brandausbreitung konnte durch die Einsatzkräfte mittels Kohlenstoffdioxidlöscher verhindert werden.

Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Kisdorf wurden wir am 02. März 2024 zu einem Dachstuhlbrand mit dem Stichwort FEU G (größer als Standard) alarmiert. Durch ein Glutnest breitete sich das Feuer im Dachstuhl aus und das Dach wurde abgedeckt. Nach 3,5 Stunden war der Einsatz beendet und es waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort (Polizei, RKiSH und Feuerwehr).


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Ein weiterer Dachstuhlbrand beschäftigte die Einsatzkräfte am 22. Mai 2024. Mehrere Anrufer meldeten einen Dachstuhlbrand in der Kieler Straße. Durch die Rauchentwicklung und den bereits ausgedehnten Dachstuhlbrand beim Eintreffen der Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen, wurden zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren Kisdorf, Oersdorf und Henstedt-Ulzburg alarmiert. Durch mehrere handgeführte Strahlrohre, sowie zwei Wenderohren über die Hubrettungsgeräte, wurde das Objekt abgelöscht. Das Objekt war nicht bewohnt und diente als Kirchenbüro der Ev.-luth. Kirchengemeinde Kaltenkirchen. Trotz des starken Windes konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Für das Abtragen des Dachstuhles wurde das THW vom Ortsverband Kaltenkirchen sowie Hamburg-Wandsbek hinzugezogen. Gegen 6 Uhr konnte begonnen werden, den Dachstuhl und das Obergeschoss durch den Bagger des THW abzutragen und weiter abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehren zogen sich noch bis in den frühen Vormittag. Die Verpflegung der rund 130 Einsatzkräfte konnte durch das DRK des Kreises Segeberg gewährleistet werden.

Doch nicht nur Brände hielten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf Trab. Auch mehrere technische Hilfeleistungen, darunter Verkehrsunfälle, wurden erfolgreich abgearbeitet.

So kam es am 29. Mai zu einem Verkehrsunfall mit 3 bis 5 verletzten Personen.

Ein PKW ist auf der Bundesautobahn 7 gegen eine Leitplanke gefahren. Die Personen konnten eigenständig aus dem Fahrzeug steigen und die Einsatzkräfte konnten die über- bzw. die auslaufenden Betriebsstoffe aufnehmen.

Im weiteren Verlauf der zweiten Jahreshälfte nahmen die technischen Hilfeleistungseinsätze  zu und so kam es am 23. September zu einem Verkehrsunfall mit 6 verletzten Personen, bei denen auch Einsatzkräfte verletzt worden sind. Die Rettungskräfte des RKiSH und der Polizei waren bereits in einem laufenden Einsatz, als ein PKW in die Einsatzstelle gefahren ist. Daraufhin wurden die KameradInnen der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen alarmiert  und die Einsatzstelle wurde  großräumig abgesperrt. Ebenfalls halfen de KameradInnen dem Rettungsdienst bei der Patientenversorgung. Eine verletzte Person wurde aufgrund der Schwere der Verletzung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 42 abgeholt. Während der Rettungsarbeiten waren Einsatzkräfte immer wieder damit beschäftigt, anwesenden Schaulustigen den Zugang zur Einsatzstelle trotz Absperrung zu untersagen oder auch Bildmaterial mittels Smartphone anzufertigen. An diesem Einsatz waren ca. 80 Einsatzkräfte beteiligt.

Am Donnerstagmorgen, dem 03. Oktober, kam es zu eine Carportbrand. Dadurch, dass sich das Feuer schnell an der Fassade ausbreitete, wurde das Stichwort FEU (Feuer Standard) auf FEU G (Feuer, größer als Standard) erhöht. Durch die Stichworterhöhung wurde die Freiwillige Feuerwehr Kisdorf mitalarmiert. Da sich auf dem anstehenden Schuppen eine Photovoltaikanlage befand, wurde ebenfalls die Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg mit der Drehleiter nachalarmiert. Aufgrund der dichten Bebauung konnte die Drehleiter nicht in Stellung gebracht werden, sodass die Kräfte im Bereitstellungsraum verblieben. Durch die umfangreichen Nachlöscharbeiten konnte das angrenzende Gebäude gehalten werden. Anschließend wurde das Löschwasser aus dem Keller gepumpt, da es dort reingelaufen war. Ebenfalls wurde der Fachberater des THW hinzugezogen, da der Dachstuhl des Nachbarhauses in kleinen Teilen geöffnet wurde. Das THW deckte die betroffenen Bereiche mit einer Plane ab. Im Einsatz waren ca. 120 Einsatzkräfte.

Ende Oktober, am Mittwoch, den 30.10. wurden die KameradInnen der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person alarmiert. Dort kam ein Fahrzeug von der Straße ab und anschließend in einem daneben gelegenen Wald zum stehen. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte konnten die Insassen den PKW eigenständig verlassen und wurden vom anwesenden Rettungsdienstpersonal gesichtet und in umliegende Krankenhäuser verbracht.


Eine Gemeinschaft. Für die Gemeinschaft.


Aber wir helfen nicht nur unseren Mitbürgern, sondern auch den KollegInnen anderer Hilfsorganisationen. An der Freiwilligen Feuerwache Kaltenkirchen haben die KameradInnen am 16. Dezember die Auffahrt vor der Fahrzeughalle ausgeleuchtet, sodass ein Rettungshubschrauber hier landen konnte. Dieser wurde infolge eines Verkehrsunfalls nachalarmiert.

So ging ein ereignisreiches Jahr 2024 zu Ende.