Drehleiter 23/12 (DLK 23/12)

Die Drehleiter 23/12 oder kurz DLK 23/12 ist ein Hubrettungsfahrzeug mit einer 32 m langen Leiter. Die Bezeichnung „23/12“ steht für die Arbeitshöhe von 23 m bei einer Ausladung von 12 m.
Hubrettungsfahrzeuge sind in Schleswig-Holstein immer dann von Nöten, wenn bei bestimmten Gebäuden der zweite Rettungsweg nicht über eine bauliche Maßnahme oder über tragbare Rettungsgeräte der Feuerwehr erfolgen kann. Bei Höhen von 8 m bis zu 22 m sind Hubrettungsfahrzeuge erforderlich, sofern dies auf Grundlage der Baugenehmigung beabsichtigt ist und der zweite Rettungsweg nicht durch bspw. ein weiteres Treppenhaus abgedeckt ist.
Bei Hochhäusern, welche laut Landesbauordnung ab einer Höhe von 22 m beginnen, ist ein solches Fahrzeug nicht erforderlich, da bei dieser Gebäudeart ein Sonderbautatbestand vorliegt und ein zweiter baulicher Rettungsweg gesetzlich vorgeschrieben ist.

Der Korb der DLK kann mit bis zu 500 kg belastet werden. Für die Rettung können diverse Feuerwehrtragen am Korb montiert werden. Des Weiteren lässt sich auch ein Schaum-/ Wasserwerfer am Korb befestigen, über den ein Löschangriff vorgenommen werden kann. Ebenfalls können Kleinfeuer, bspw. auf einem Balkon, über einen zusätzlichen Anschluss mit einem handgeführtem Strahlrohr vom Korb aus gelöscht werden. Auch eine Selbstschutzanlage gehört zu der Ausstattung des Korbes.
Die Drehleiter kann neben Höhen auch in Tiefen arbeiten oder als Kranfahrzeug verwednet werden. So können neben Tiefen von 6 m auch Lasten mit bis zu 4 t bewegt werden.

Einsatzlagen, bei denen die DLK typischerweise ausrückt:

• Brandbekämpfungen
• technische Hilfeleistungen, besonders in Höhen und Tiefen
• Gefahrguteinsätze (auf Anforderung als Kranfahrzeug, um Fässer in Überfässer zu befördern)
• Unwettereinsätze