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284/2023 NIL – Einsatz im Rahmen der Landesfeuerwehrbereitschaft

Datum: 24. Oktober 2023
Alarmzeit: 8:33 Uhr
Dauer: 26 Stunden 42 Minuten
Art: Sonstiges 
Einsatzort: Maasholm
Fahrzeuge: MTW 2 , LF KatS 
weitere Kräfte: FF Alveslohe , FF Bad Bramstedt , FF Ellerau , FF Henstedt-Ulzburg , FF Kisdorf , FF Leezen , FF Nahe , FF Oersdorf , FF Rohlstorf , FF Schmalfeld , FF Sülfeld , FF Trappenkamp , THW 


Einsatzbericht:

Am Mittwoch, den 24.10.2023, reagierte die 8. Brandschutzbereitschaft des Landes Schleswig-Holstein auf den Hilferuf des Kreises Schleswig-Flensburg nach Maasholm. Die alarmierende Situation entstand infolge des Sturmtiefs “Aline”, das am 20.10.2023 erhebliche Deichschäden verursachte.

Angesichts drohender Sturmfluten forderte der Kreis Schleswig-Flensburg das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein auf, zusätzliche Einsatzkräfte zu verlegen. Um 08:33 Uhr wurden acht Feuerwehren alarmiert und begaben sich in einem Verband von Kaltenkirchen nach Maasholm.

Kreiswehrführer Jörg Nero informierte die 66 ankommenden Kameradinnen und Kameraden in Maasholm über die aktuelle Lage, wobei eine 12-stündige Einsatzdauer erwartet wurde. In Anbetracht der körperlichen Belastung und des Wetters ergab sich die Notwendigkeit einer raschen Ablösung.

Um 17:30 Uhr wurden weitere 64 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwehren zum Ort des Deichbruchs verlegt. Die Kooperation von Bundeswehr, THW, Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz sowie der örtlichen Gefahrenabwehr war essenziell, um die 50 Meter Deichbruch zu bewältigen.

Unter schwierigen Bedingungen wurden Sandsäcke und Material per Radlader und in Menschenkette n an die Einsatzstelle transportiert. Eine dritte Ablösung der Brandschutzbereitschaft organisierten Feuerwehren noch am gleichen Abend.

Der Einsatz endete gegen 09:00 Uhr am darauffolgenden Tag, nachdem die Einsatzkräfte eigenständig den Rückweg antraten. Die gute Zusammenarbeit führte sogar zum übertreffen des geplanten Ziels, wie Kreiswehrführer Jörg Nero betonte.

Insgesamt waren 180 Einsatzkräfte – davon 30 aus Kaltenkirchen -, unterstützt von sechs LF KatS, drei Zugführungsfahrzeugen und einem Einsatzleitwagen, rund 27 Stunden im Einsatz. Währenddessen agierten die Technische-Einsatzleitung, Kreiswehrführung und die Untere Katastrophenschutzbehörde im Backoffice. Am Dienstag waren rund 1500 Helferinnen und Helfer an der Schlei im Einsatz, um diese herausfordernde Situation zu bewältigen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Alveslohe, Bad Bramstedt, Ellerau, Leezen, Henstedt-Ulzburg, Kisdorf, Nahe, Oersdorf, Rohlstorf, Schmalfeld, Sülfeld, Trappenkamp sowie Kaltenkirchen.