Feuerwache Kaltenkirchen | Süderstaße 4 | 24568 Kaltenkirchen

04191 - 99 09 7 - 0

1888 – 1988 : 100 Jahre Feuerwehr Kaltekirchen

Die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen blickte 1988 auf ihr 100-jähriges Bestehen zurück. Das ist eine denkwürdige Zeitspanne. Sie fielen in einem Zeitraum, der voll von großen und tragischen geschichtlichen Ereignissen und gleichzeitig von grundlegenden technischen Umwälzungen, auch auf dem Gebiet des Brandschutzes, war. In den ersten 100 Jahren vollzog sich der Fortschritt von der Handdruckspritze über die Motorspritze zum Tanklöschfahrzeug. In diesen Jahren hat die Feuerwehr Kaltenkirchen treu und unverdrossen der Allgemeinheit zur Seite gestanden. Wenn Sie gerufen wurde, war sie da. Sie leistete Nachbarschaftshilfe in den umliegenden Dörfern, stand ihren Mann in den Bombennächten in Hamburg, war bei der schweren Sturmflut im Jahre 1962 im Einsatz und auch bei verschiedenen Wald- und Moorbränden in unserem Heimatkreis Segeberg.

1888

Die Zwangswehr war der Vorläufer der Feuerwehr Kaltenkirchen. Sie hatte auch damals in den Nachbarorten Hilfe zu leisten. Am 29. September 1888 brannte in Nützen Hamdorf’s Gasthof. An der Brandstelle kam die pferdebespannte Spritze aus Kaltenkirchen nur mit drei Rädern an. So war die Zeit reif für die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr mit neuen Geräten. Mehrere Einwohner trafen sich am 24. Oktober 1888 im Dienstzimmer des Gemeindevorstehers Lüttgens. Dort wurde einstimmig der Beschluss gefasst, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Die Kosten für die Ausrüstung übernahm die Gemeindekasse. Der provisorische Vorstand setzte eine neue Versammlung auf den 9. November 1888 an. An dieser Versammlung nahmen 33 Bürger Kaltenkirchens teil. Diese sind in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen als die Gründer der Wehr eingetragen:

Friedrich Timmermann I, August Lahann, Hinrich Schmidt, Friedrich Stüben, Johannes Beck, Friedrich Timmermann II, Hinrich Pohlmann, Hans Engelland, Joseph Renk, Karl Flamme, Jens Hansen, Fritz Ehlers, Joachim Storjohann, August Maack, Hans Göttsch, Hinrich Schmuck, Heinrich Grader, Heinrich Fischer, August Seligmann, Johannes Sierk, Johann Mohr, Johannes Weich, Johannes Möller, Hinrich Gülck, Friedrich Hewicker, Johann Mundt, K. Warnke, A. Stendorf, Johannes Lembcke, Joachim Hamdorf, Claus Siems, Hinrich Bestmann und Gustav Reher.

Schneidermeister Joseph Renk liefert die erste Montur. Aus Ulm rollen die Magirus-Geräte an. Das Fußexerzieren fand in der Durchfahrt des Gasthofes Ohem und in der Scheunendiele des Landmannes Gülck statt. Zum ersten Feuerwehrhauptmann wurde der Gastwirt Hinrich Schmidt vom Bahnhof gewählt, sein stellvertreter wurde der Landmann Hinrich Gülck, Schriftführer und Schatzmeister Hans Engelland. Spritzenführer wurde der 36-jährige Schmiedemeister August Lahann, der vorher schon 10 Jahre der Bramstedter Fleckenwehr angehörte. Materialverwalter wurde der Buchbinder Johannes Lembcke.

1889

Ein halbes Jahr nach Gründung bestand die Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen ihre erste Feuertaufe: Am 29. April 1889 bekämpfte sie einen Kellerbrand im Güterschuppen des Bahnhofes Kaltenkirchen.

Das erste Großfeuer, verursacht durch einen Blitzschlag, erforderte den dringenden Einsatz der Wehr am 23. Juli 1889. Joachim Möllers Gewese brannte nieder. Bei den Löscharbeiten stürzte Spritzenmeister August Lahann durch das Reetdach. Zum Glück kam er nicht zu schaden, nur sein Helm wurde ein Raub der Flammen.

1890

Ab 1864 führte der Uhrmachermeister H. Stüben eine Dorfchronik. Die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen wurde von ihm zum ersten Mal am 17. August 1890 erwähnt: „Erster Ball der hiesigen Feuerwehr mit Umzug im Ort bei Gastwirt F. Hewicker.“

1893

Die zweite Eintragung unter dem 16. Juli 1893 lautet: „Erstes großes Kreisfeuerwehrfest bei schönem Wetter. Über 300 fremde Feuerwehrleute hier erschienen, alle Tanzsäle überfüllt.“ Feuerwehrhauptmann Hinrich Schmidt trat 1893 aus der Wehr. Die Ortswehr wählte als Nachfolger den bisherigen stellv. Hauptmann Hinrich Gülck. Er war der spätere Gemeinde- und Amtsvorsteher.

1897

Einen Großeinsatz der Feuerwehr gab es am 9. Februar 1897, es brannte das Bauerngehöft von Detlef Möller bis auf die Grundmauern nieder. Die aus der Nachbarschaft gerufenen Wehren konnten nicht helfen, es war kein Löschwasser vorhanden. Nur der Umstand, dass Schnee die strohgedeckten Nachbargebäude bedeckte war es zu verdanken, dass keine Katastrophe für Kaltenkirchen entstand.

1900

Nicht nur in Kaltenkirchen herrschte Löschwassermangel. Bei den Bränden am 29. August 1900 – vormittags brannte das Thiessche Gewese in Westerwohld und abends die Gastwirtschaft STADT KIEL ab – konnte die Wehr Kaltenkirchen auf dem gleichen Grund, nämlich Löschwassermangel, nicht eingreifen.

1902

Am 27. Juli 1902 leistete die Wehr Löschhilfe bei einer Brandbekämpfung in Nützen. Dort brannte die Kate von Joachim Thies in hellen Flammen. Heinrich Lüders, Tischlermeister, wurde am 19. September 1902 zum neuen Feuerwehrhauptmann gewählt. Am 1. Dezember 1902 half die Wehr bei einem Großfeuer in Kattendorf. Auf dem Lindemannschen Hof war ein Feuer ausgebrochen, bei dem zwei landwirtschaftliche Gebäude, das Herrenhaus und 70 Stück Rindvieh, darunter 63 Milchkühe, verbrannten.

1903

Ein schwerer Brand war am 1. Juli 1903 in Lentföhrden. Dort wurden 11 Gebäude mit viel Kleinvieh und Mobilien eingeäschert.

1904

Am 23. Dezember 1904 brannten das Haus und der Viehschuppen von Otto Lescow ab. Vieh und der größte Teil des Mobiliars konnte gerettet werden.

1905

Zimmermeister Hinrich Pohlmann wurde im Mai 1905 neuer Feuerwehrhauptmann.

1907

In der Dienstzeit von Hinrich Pohlmann, im Jahre 1907, waren zahlreiche Heidebrände zu löschen. Im April verbrannten alleine in der Nützener Heide 300 Morgen.

1911

Maurermeister Heinrich Einfeldt wurde der nächste Feuerwehrhauptmann am 7. Januar 1911. Gleich in diesem Jahr ereigneten sich in Lutzhorn und Umgebung große Moor-, Wald- und Heidebrände. Neben dem Militär aus Rendsburg und Stade wurde auch die hiesige Feuerwehr zum Löschen eingesetzt.

1913

Am 24. Oktober 1913 feierte die Wehr ihr 25-jähriges Bestehen. Die Mitbegründer Schmiedmeister Lahann, Bäckermeister Stüben und Friedrich Timmermann, genannt „Klosterfriech“, wurden in Anerkennung ihrer 25-jähriger Dienstzeit für ihre Treue durch den Gemeindevorsteher Hasch geehrt.

1914

Die Mehrzahl der Feuerwehrleute musste 1914 den blauen Rock mit dem feldgrauen wechseln. Die Kameraden Dittmann und Fiehland starben den Soldatentod.

1916

Im Jahr 1916 rückte die Wehr nach Gut Schirnau zur Brandbekämpfung aus.

1917

1917 brannte die Kate von Fräulein Thies völlig nieder.

1925

Mühlenbesitzer Gustav Ströh, 45 Jahre, wurde im Februar 1925 neuer Feuerwehrhauptmann. Unter ihm wurde die Feuerwehr auf eine beachtliche Stärke und Schlagkraft gebracht. In seinem ersten Dienstjahr wurde die Wehr sieben mal zur Hilfe gerufen.

1928

Im April 1928 stehen die Männer der Kaltenkirchner Wehr bei einem großen Heidebrand im Einsatz. Die im Dezember 1927 unter Gemeindevorsteher Schümann gekaufte Magirus-Motorspritze mit Schlauchwagen trat hierbei erstmalig in Funktion. Im Jahr 1928 zählte die Freiwillige Feuerwehr 60 Aktive, sechs Ehrenmitglieder und 210 Passive. Am 8. Juli 1928 fand in Kaltenkirchen anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Kreisfeuerwehrverbandstag statt. Beim Umzug war auch die 15 Mann starke Feuerwehrkapelle unter Kapellmeister E. Möller zu hören.

Schon in den 20er Jahren war der Sanitätsdienst in Kaltenkirchen auf der Höhe. Friseur Karl Schwenke leitete das Sanitätswesen der Feuerwehr.

1934

Am 31. Januar 1934 wurde die Gründung der Wehr für den Amtsbezirk Kaltenkirchen angeordnet. Diese Wehr führte den Namen „Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen“ und vereinigte sieben Löschzüge. Hauptbrandmeister Ahlers aus Ulzburg wurde Wehrführer, Wilhelm Siemssen aus Kaltenkirchen sein Stellvertreter, Oberbrandmeister Gustav Ströh führte den Löschzug I Kaltenkirchen.

1936

1936 fanden erstmalig in Schleswig-Holstein Bewertungen der Löschzüge statt. Bester Löschzug im Kreises Segeberg wurde der Löschzug I Kaltenkirchen. Von 155 erreichbaren Punkten erhielt Kaltenkirchen 152,5 Punkte. Ein tolles Ergebnis.

1938

1938 wurde zusammen mit der 50-Jahrfeier der Kreisfeuerwehrverbandstag begangen.

1939

Als der 2. Weltkrieg ausbrach, fielen der Ortswehr Kaltenkirchen besondere Aufgaben zu. Schon am 29. August 1939 – zwei Tage vor Beginn der Kampfhandlungen in Polen – wurde eine 14 Mann starke Gruppe als Feuerwehrbereitschaft für den Flugplatz Neumünster eingezogen. Schon damals stand der Gruppe Kaltenkirchen ein Tanklöschfahrzeug zur Verfügung. Am 24. November 1939 endete das Bestehen der Amtsfeuerwehr Kaltenkirchen. In jeder Gemeinde war wieder der Gemeindevorsteher verantwortlich für seine Ortsfeuerwehr. Ein einzigartiges Dokument ist das Kriegstagebuch über Einsätze der Feuerwehr Kaltenkirchen von Oberbrandmeister Gustav Ströh.

1945

Am 15. Mai 1945, nach Beendigung des furchtbaren Krieges, bat Wehrführer Gustav Ströh, wegen Erreichung der Altersgrenze, um Entlassung aus der Feuerwehr. Sein Nachfolger wurde der Hauptbrandmeister Friedrich Wohler, der sich in den Bombennächten bei der Brandbekämpfung ausgezeichnet hatte. Am 23. Mai 1945 beantragte Wehrführer Friedrich Wohler beim Bürgermeister Hans Saggau für 35 Feuerwehrmänner Ausnahmegenehmigungen von dem damaligen englischen Kommandanten, damit die Männer bei einem Feueralarm während des Ausgehverbotes die Straßen betreten durften.

1946

Der ehemalige Feuerwehrhauptmann Gustav Ströh, der 20 Jahre die Ortswehr geführt hatte, wurde 1946 Bürgermeister.

1948

1948 zählte die Ortswehr schon wieder 39 aktive Mitglieder. Eine tolle Aufbauarbeit vom Wehrführer Friedrich Wohler.

1949

Der 12. Dezember 1949 brachte eine Änderung in der Führung der Wehr Kaltenkirchen. Brandmeister Hans Hüttmann wurde neuer Wehrführer. Oberbrandmeister Friedrich Wohler war zuvor zum Amtswehrführer Kaltenkirchen der Amtswehr Kaltenkirchen gewählt.

1958

Wehrführer Hans Hüttmann leitete die Wehr mit Umsicht und Geschick bis zum Winter 1958/59. Dann schickte ihn eine heimtückische Krankheit in das Krankenlager, von dem er sich nicht erholte.

1960

Nachfolger von Hans Hüttmann wurde als Wehrführer unser heutiges Ehrenmitglied Hugo Wittorff. In dieser Zeit übergab die Gemeinde Kaltenkirchen unter der Leitung von Bürgermeister Karl Hamdorf der Feuerwehr ein modernes Löschfahrzeug (TLF 16)

1962

Am 1. Januar 1962 löste der 48-jährige Oberbrandmeister Hugo Wittorff den ältesten Amtswehrführer des Landes Schleswig-Holstein Hauptbrandmeister Friedrich Wohler ab, der seit 1924 der Wehr treu gedient hatte und dessen Amtszeit nach Erreichung der Altersgrenze oftmals verlängert wurde. Nachfolger von Wehrführer Hugo Wittorff wurde der 36-jährige Brandmeister Gastwirt Werner Hüttmann. In diese Zeit fielen die Einsätze bei der Sturmflut, wo Kaltenkirchens Feuerwehrmänner u.a. in Elmshorn eingesetzt wurden.

1964

1964, ein Jahr nach dem 75-jährigem Bestehen, knüpft man eine kameradschaftliche Verbindung über die Grenze hinaus nach Dänemark. Alle zwei Jahre trifft sich die Kaltenkirchener Feuerwehr mit den Kameraden der Feuerwehr Hellevad. Diese freundschaftliche Beziehung besteht heute noch sehr herzlich.

1965

Der neu gewählte Bürgermeister Günter Fehrs nimmt am 21. Juli 1965 zum ersten Mal an einer Vorstandssitzung der Feuerwehr teil. Dieses Gespräch war von großer Bedeutung, denn bereits am 28. Januar 1966 bekommt die Wehr ein neues Löschfahrzeug (LF 8).

1968

1968 wird Werner Hüttmann auf der Jahreshauptversammlung für weitere sechs Jahre zum Wehrführer und Friedrich Wohler als sein Stellvertreter für drei Jahre gewählt.

1969

Einsatzbefehl und Information wurden bis 1969 manuell durchgeführt, das sollte nun anders werden. Die ersten vier Handfunksprechgeräte wurden angeschafft. Eine Einrichtung, die unserem Fortschritt entspricht.

1971

Im Jahr 1971 wird eine Grundstücksfläche von etwa 3000 qm von der AKN am Kisdorfer Weg gekauft. Bereits 1973 ist Grundsteinlegung für die neue Feuerwache.

1974

Am 3. März 1974 geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung: Die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen zieht in die neue Feuerwache ein. Im gleichen Jahr tritt Wehrführer Werner Hüttmann aus gesundheitlichen Gründen zurück. Einstimmig wählt man Hauptbrandmeister Friedrich Wohler zum neuen Wehrführer. Wenn bisher die Feuerwehrmänner zu den Einsätzen durch Sirenenalarm gerufen wurden, so sollte die Maßnahme eingeschränkt werden: Die ersten 15 Alarmempfänger (stille Alarmierung) werden an ausgewählte Kameraden verteilt. Die stille Alarmierung wurde in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. So kann seit Ende der 80er Jahre die ganze Wehr durch stillen Alarm zum Einsatz kommen.

1975

Eine Einrichtung wurde am 3. April 1975 zum ersten Mal praktiziert: Der Magistrat der Stadt Kaltenkirchen und der Feuerwehrvorstand treffen sich einmal jährlich zu einer Sitzung, um die Erfordernisse zur Sicherung unserer Stadt im Bereich Brandschutz und technische Hilfeleistung zu besprechen.

Ein wesentliches Ergebnis war das Fahrzeugbeschaffungsprogramm:
1978: RW 2
1980: TLF 16/25
1982: DLK 23-12
1984: LF 16
1986: LF 16-TS

Weitere Tagesordnungspunkte waren die Erweiterung der Feuerwache:
1982: Anbau von Lagerräumen und Jugendraum
1984: Anbau von zwei Fahrzeugständen
1986: Ausbau eines Atemschutzgerätepflegeraumes

Diese Sitzungen haben gezeigt, dass durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Magistrat und Feuerwehr alles erdenkliche Mögliche für die Sicherheit der Bürger unserer Stadt und deren Eigentum getan wird.

1977

Der Hauptpunkt der ersten Sitzung zwischen Magistrat und Feuerwehr war die Gründung einer Jugendfeuerwehr in Kaltenkirchen. Am 22. März 1977 ist es soweit; die Jugendfeuerwehr wird gegründet. Ihr Ausbilder ist der Sohn des Wehrführers, Volker Wohler. 

Hier die Gründungsmitglieder:
Ralf Bendowski, Volker Dose, Thomas Fedder, Gunnar Fritsche, Rolf Gebauer, Michael Gripp, Jan Hertes, Michael Karpa, Steffen Kreker, Reimer Larberg, Ulf Lemcke, Volker Mohr, Karsten Radtke, Thomas Schwedas, Peter Schlimm, Harry Steinig, Achmed Tok und Rolf Voß

1978

Das höchste Zahl von Einsätzen bis 1988 bringt das Jahr 1978: 158 werden registriert.

1980

Für Kameraden, die aus gesundheitlichen Gründen den vollen Dienst nicht mehr mitmachen können, oder das 55. Lebensjahr vollendet haben, wird am 14. Februar 1980 die Reserveabteilung gegründet. Wehrdienst und monatliche Gruppendienst befreien diese Kameraden nicht von ihren Pflichten.

Einsätze 1964 bis 1988

Markante und außergewöhnliche Einsätze von 1964 bis 1988 waren die Großfeuer bei Ford Möller und bei Hertzel-Boote, das Feuer im Dachstuhl des alten Krankenhauses, der Brand der Holzlagerhalle bei Holz-Sierk, der Brand der Lagerhalle bei Feinkost-Voss in Industriegebiet Süd, der Brand der Galvanisierungshalle bei Vac-Hyd Interturbine. Mit der Fertigstellung der Autobahn kamen auch zahlreiche Verkehrsunfälle auf unsere Wehr zu. Von der Massenkarambolage bis zum brennenden Benzintankzug, von eingeklemmten Personen bei Unfällen bis zu Unfällen mit chemischen Stoffen; immer wurde unsere Wehr voll gefordert. Aber auch viele kleinere Einsätze wie PKW-Brände, Ölspuren, „die Katze auf dem Baum“, „das störende Wespennest“, „der festsitzende Fahrstuhl“, „die lose Dachpfanne“ und Flächenbrände hat die Feuerwehr stets bewältigt. Waren 1964 noch 12 Übungsabende im Jahr ausreichend, so sind es 1988 weitaus mehr Ausbildungsabende erforderlich, um die Schlagkraft der Feuerwehr zu gewährleisten.

1988

Beim 100-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen weist die Wehr den stolzen Bestand von 68 Aktiven, 5 Ehrenmitgliedern, 18 Jugendfeuerwehrmännern, 463 passiven Mitgliedern auf.

1988 bildeten folgende Kameraden den Wehrvorstand:
Wehrführer: Hauptbrandmeister (HBM) Friedrich Wohler
Stellv. Wehrführer: Brandmeister (BM) Jürgen Wagner
Zugführer: Brandmeister (BM) Manfred Leuschner
Gerätewart: Hauptfeuerwehrmann (HFM) Michael Mohr
Jugendfeuerwehrwart: Hauptfeuerwehrmann (HFM) Thomas Schwedas-Kassebaum
Schriftführer: Hauptfeuerwehrmann (HFM) Jürgen Behrmann
Kassenwart: Löschmeister (LM) Otto Bendowski