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Kräuterfabrik in Flammen: 200 Männer im Einsatz

12. FEBRUAR 1998

Einsatzprotokoll

Am 12. Februar 1998 um 13:20 Uhr wurde die Feuerwehr Kaltenkirchen mit der folgenden Meldung alarmiert:
Dachstuhlbrand, Kaltenkirchen, Rudolf-Diesel-Straße

Folgende Einsatzkräfte waren im Einsatz:
80/11, 80/23, 80/32, 80/44/1, 80/44/2, 80/45, 80/52, 80/54, FF Alveslohe, FF Henstedt-Ulzburg, FF Kisdorf, FF Oersdorf

Eckdaten des Einsatzes:
13:20 Vollalarm für die FF Kaltenkirchen (Analoge Alarmierung: Schleifen 700, 701, 702)
13:30 Rückmeldung von der Einsatzstelle: Brennt Halle im Vollfeuer, 2. Alarm auslösen
13:30 Es wird der 2. Alarm ausgelöst. Somit werden die Wehren Alveslohe, Henstedt-Ulzburg, Kisdorf und Oersdorf alarmiert.
18:40 Einsatzende für die Feuerwehr

Einsatz Nr.: 15
Anzahl Einsatzkräfte: 130 (nur Feuerwehr)
Einsatzleiter: Horst Wittorff

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Pressebericht

hl Kaltenkirchen – Der technische Defekt in einer Maschine ist nach ersten Erkenntnissen die Ursache eines Brandes, bei dem gestern nachmittag in Kaltenkirchen die Produktions- und Maschinenhalle der Kräuterfabrik Dieckmann KG zerstört wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Zeitweise waren rund 200 Feuerwehrmänner der Wehren aus Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Kisdorf, Alveslohe und Oersdorf im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Diese Konzentration an Löschkräften konnte verhindern, daß das Feuer auch auf benachbarte Gebäude übergriff. Der Schaden in der Halle mit den zerstörten Maschinen und Vorräten wird von der Kripo Segeberg auf über eine halbe Millionen Mark geschätzt.

Pressebilder:

Kurz nach 13.30 Uhr entdeckten Mitarbeiter den Brand. Eine riesige Rauchsäule, die bis nach Henstedt-Ulzburg zu sehen war, stand über der Feuerstelle. Der Tatsache, daß die Freiwillige Feuerwehr von Kaltenkirchen nur 300 Meter um die Ecke in die Rudolf-Diesel-Straße fahren mußte, ist es zu verdanken, daß der Brand relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Noch während der Löscharbeiten haben Feuerwehrmänner laufend Luftmessungen vorgenommen und die Bevölkerung über Rundfunk gewarnt, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gesundheitsgefährdung habe es nicht gegeben, so das Ergebnis der Kontrollen. Die Rudolf-Diesel-Straße mußte während des Einsatzes für knapp drei Stunden gesperrt werden. Segebergs Kripochef Thorsten Steffens: “Unsere Brandexperten nahmen noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen auf – eine technische Ursache ist ziemlich sicher.”

Quelle: Hamburger Abendblatt, Norderstedter Zeitung
            erschienen am 13. Februar 1998