Feuerwache Kaltenkirchen | Süderstaße 4 | 24568 Kaltenkirchen

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Rückblick auf eine einsatzreiche Woche mit unruhigen Osterfeiertagen

Die vergangene Woche hängt sicherlich aktuell noch zahlreichen Kameradinnen und Kameraden in den Knochen. In den vergangenen sieben Tagen kam es zu insgesamt 14 Alarmierungen der Kaltenkirchener Feuerwehr, die sich in fünf technische Hilfeleistungen, vier Brandeinsätzen sowie drei Alarmierungen der BAB-Erkundungseinheit und zwei sonstigen Einsätzen gliedert.

Die Einsatzwoche begann am vergangenen Montagmorgen um 07.46 Uhr mit einem Erkundungseinsatz der Motorradstaffel auf der A7. Dort sollte sich in Fahrtrichtung Norden ein kleinerer Verkehrsunfall ereignet haben. Die Alarmfahrt wurde allerdings durch die Rettungsleitstelle abgebrochen, da die Lage sich nicht mit der zuvor durch Anrufer gemeldeten deckte.

Am frühen Abend, um kurz nach halb sieben, wurden dann die Melder mit Vollalarm ausgelöst. In einem dichtbesiedelten Wohngebiet wurde in den Kellerräumen ein starker Brandgeruch mit Rauchentwicklung gemeldet. Aufgrund dieser Meldung rüsteten sich während der Anfahrt zur Einsatzstelle fünf Kameradinnen/-en bereits mit Atemschutz aus. Vor Ort konnte durch den diensthabenden Einsatzleiter die Lage soweit bestätigt werden. Im Endeffekt stellte sich jedoch heraus, dass Flexarbeiten in einem Kellerraum ursächlich für die Alarmierung waren.

Am Dienstag gab es dann einen ganz besonderen Einsatz für die hauptamtlichen Gerätewarte unserer Wehr. Ein Bürger meldete sich mit einem Malheur am Finger. Ein Ring ließ sich nicht mehr vom Finger abstreifen und das Krankenhaus verwies Ihn zur örtlichen Feuerwehr, da das Krankenhaus kein geeignetes Werkzeug parat hatte. Dem Mann wurde der Ring mit einem kleinen Trennschleifer entfernt. Auch solche Einsätze gibt es mitunter bei der Feuerwehr.

Die Nacht zum Mittwoch sollte nicht ruhig sein. Um kurz nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte mit dem Stichwort „Auslösung der Brandmeldeanlage“ in einem Verkaufsgebäude alarmiert. Der Fahrzeugführer und ein Trupp vom Löschfahrzeug erkundeten das Gebäude und den entsprechenden Melder, konnten allerdings nach ca. 15 Minuten den Funkspruch „Fehlalarm, keine Feststellungen“ an den Einsatzleiter abgeben. Am frühen Nachmittag wurde dieser dann noch zu einer Lageerkundung durch die Rettungsleitstelle alarmiert. Auf einem Feldweg hatte sich ein PKW angeblich die Ölwanne aufgerissen. Die entsprechende Einsatzstelle wurde gemeinsam mit der Polizei begutachtet. Es waren keine Maßnahmen seitens der Feuerwehr notwendig, sodass der Einsatz zeitnah beendet werden konnte.

Wiederholt eine ausgelöste Brandmeldeanlage alarmierte die Feuerwehr Kaltenkirchen dann am darauffolgenden Donnerstag. In einem Industriebetrieb wurden Reinigungsarbeiten durchgeführt, bei denen Wasserdampf erzeugt wurde, der zwei optische Rauchmelder auslöste. Der Freitag blieb dann ausnahmsweise ruhig, der Samstag erwies sich dann jedoch als krasses Gegenbeispiel.

Um 07.01 Uhr benötigte der Rettungsdienst die Unterstützung unserer Wehr. Eine ältere Person benötigte medizinische Hilfe, konnte allerdings nicht eigenständig die Tür öffnen. Die Feuerwehr entschied sich nach kurzer Erkundungsphase ein kleines Fenster einzuschlagen und sich somit Zutritt zu verschaffen. Anschließend wurde der Transport in den Rettungswagen unterstützt, ehe es wieder an die Feuerwache ging. Die zweite und dritte Alarmierung des Tages liefen während der gemeinsamen Blutspendeaktion mit dem DRK auf. Bei dem ersten Einsatz galt es die Kameradinnen/-en der Feuerwehr Nahe zu unterstützen. Durch den anhaltenden Wind war das Dach eines Gebäudes teilweise abgedeckt worden. Die Naher Kollegen wurden mit dem Teleskopmastfahrzeug und Einsatzkräften der Sondergruppe „Absturzsicherung“ unterstützt. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden an. Während dieser noch lief, wurden der Feuerwehr diverse Gefahrenstellen im Verlauf der Grashoffstraße gemeldet. Durch die teils orkanartigen Böen flogen Verkehrsbarken und die DIXI-Toilette einer nahegelegenen Baustelle über die Straße. Die Besatzung des Rüstwagens führte in Kooperation mit dem städtischen Bauhof entsprechende Sicherungsmaßnahmen durch, sodass keine Gefahr mehr für die Autofahrer bestand.

Gegen 17 Uhr fanden sich dann rund 15 freiwillige Einsatzkräfte an der Feuerwache in der Süderstraße ein, um gemeinsam die Brandsicherheitswache für das Osterfeuer in dem Kaltenkirchener Freizeitpark zu stellen. Kurz nach Ende dieser Sicherheitswache erreichte eine Feuermeldung die Kameradinnen/-en. Im Verlauf der Hamburger Straße würde es eine starke Rauchentwicklung geben. Auf der Anfahrt konnte dies der Rettungsleitstelle in Norderstedt auch durch den Fahrzeugführer des erstausrückenden Löschfahrzeugs bestätigt werden. Die Erkundung ergab jedoch ein angemeldetes Osterfeuer, was allerdings aufgrund der exponierten Größe in Rücksprache mit der Polizei abgelöscht wurde.

Der Ostersonntag hat vormittags für zwei Einsätze ( 1 / 2 ) der Kraderkunder gesorgt. Beide Einsatzstellen könnten jedoch durch den Rettungsdienst eigenständig abgearbeitet werden. Am späten Abend wurde es dann jedoch nochmal hektisch. Um 20.26 Uhr schellten die Melder der Kaltenkirchener Feuerwehrleute mit dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person(en), mehrere Verletzte“. Auf der Bundesstraße 4 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Kleinbus und einem PKW. Hierbei wurden insgesamt sieben Personen verletzt, zwei von ihnen schwer, wovon eine mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Eingeklemmt war glücklicherweise niemand mehr, sodass die Hauptarbeit der Einsatzkräfte in der Unterstützung für den Rettungsdienst lag. Im weiteren Verlauf wurde die Einsatzstelle für einen Unfallsachverständigen ausgiebig ausgeleuchtet. Neben diversen Kräften von der hiesigen Feuerwehr, der Polizei und dem Rettungsdienst unterstütze die Feuerwehr Langeln. Der Einsatz konnte gegen 23.30 Uhr beendet werden.

An dieser Stelle möchten wir nochmals einen Dank an die Bürgerinnen und Bürger aussprechen, die uns immer wieder mit tollen Danksagungen und Gesten in unserer Arbeit unterstützen.